Gerda Brähmer
Gerda Brähmer (* 16. Mai 1926 in Berlin) ist[1] eine deutsche Grafikerin und Illustratorin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerda Brähmer absolvierte von 1941 bis 1944 in Berlin eine Lehre als Gebrauchswerberin. Dann arbeitete sie in Berlin bis 1945 beim Werbedienst Vöttiner, bis 1946 als Atelierleiterin beim Werbedienst Sallein und bis 1947 beim Orgo-Verlag. Von 1947 bis 1950 studierte sie an der Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin-Charlottenburg. Danach arbeitete sie in Ostberlin als freischaffende Grafikerin und Illustratorin. Sie machte gebrauchsgrafische Arbeiten für die DEWAG-Werbung, schuf aber auch freie grafische Arbeiten. Für den Berliner Verlag Volk und Wissen illustrierte sie mehrere Bücher zu lern- und erziehungsdidaktischen Fragen für Gehörlosenschulen und die Arbeit im vorschulischen Bereich und im Kindergarten, die z. T. auch im Klett-Verlag Stuttgart erschienen, und die viele Auflagen fanden. Das von ihr mit Scherenschnitten illustrierte Buch von Carl Jorich Wir rechnen bis 10 – Rechenfibel für Gehörlose (Verlag Volk und Wissen, Berlin) wurde 1961 im Wettbewerb Schönste Bücher der DDR ausgezeichnet.
Gerda Brähmer war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Fotografische Darstellung Gerda Brähmers
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barbara Morgenstern: Gerda Brähmer (1960)[2]
Weitere Werke (Linolschnitte)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bettina (1956, 19 × 29 cm; auf der Ausstellung „Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst“)
- Kann er schon laufen? (1953)[3][4]
- Im Kindergarten (1953, 21 × 30 cm)
- Mädchen mit Handpuppen (1953)[5][4]
- Mädchen mit Katze (1953)[6][4]
Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1952: Bautzen, Görlitz und Zittau (Wanderausstellung „Berliner Künstler“)
- 1960: Berlin, Pavillon der Kunst („Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst. 50 Jahre Internationaler Frauentag.“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brähmer, Gerda. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 105/106
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Es wurden keine Informationen über ein mögliches Ableben gefunden.
- ↑ Klaus; Morgenstern Morgenstern: Gerda Brähmer. 1960, abgerufen am 25. August 2023.
- ↑ Gerda Unbekannter Fotograf; Brähmer: Kann er schon laufen? 1953, abgerufen am 25. August 2023.
- ↑ a b c Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt die Arbeit als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung 1953 in Dresden. Lt. Katalog war Gerda Brähmer auf dieser Ausstellung aber nicht vertreten.
- ↑ Gerda Unbekannter Fotograf; Brähmer: Mädchen mit Handpuppen. 1953, abgerufen am 25. August 2023.
- ↑ Gerda Unbekannter Fotograf; Brähmer: Mädchen mit Katze. 1953, abgerufen am 25. August 2023.
Personendaten | |
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NAME | Brähmer, Gerda |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Grafikerin und Illustratorin |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1926 |
GEBURTSORT | Berlin |